Als Kameramann, Regisseur, Autor oder Produzent umfasst meine Filmografie die Mitarbeit an insgesamt 32 teils preisgekrönten Tierfilmproduktionen und Reportagen.
Eine Auswahl:
WILDE NIEDERLANDE
Die Niederlande, mit einer der höchsten Bevölkerungsdichten Europas, hat es geschafft, sich eine erstaunliche Fülle geballter Natur zu erhalten - das hat Modellcharakter:
Das niederländische Wattenmeer bietet Seehunden, zahlreichen Fisch- und Krabbenarten sowie Millionen von Zug- und Rastvögeln unersetzliche Lebensgrundlagen. In den weitläufigen Dünenlandschaften der fünf Inseln finden Löffler, Rohrweihen, Säbelschnäbler und Austernfischer perfekte Brutgebiete. Dem Meer abgerungene, von Menschenhand erschaffene Landflächen beherbergen eine der größten Wildpferd-Populationen Europas, neben Füchsen, die hier ihren Nachwuchs aufziehen. Richtung Binnenland ist im Herbst in erstaunlich großen Waldgebieten ein faszinierender Mikrokosmos aktiv, während Rot- und Damhirsche derweil ihre heftigen Brunftkämpfe austragen.
Die Niederlande - ein unerwartet großartiges, kleines Land.
WALES
Großbritanniens wilder Westen
Fast unberührte Lebensräume und pure Wildnis – das ist Wales. An der Westküste befinden sich einige der größten Seevogel-Kolonien Europas mit zig-tausenden Papageitauchern und Basstölpeln. Delfine und Otter finden im Meer reiche Nahrung und junge Kegelrobben müssen sich bei Stürmen dramatischen Schicksalen stellen. Im Inland gleiten elegante Rotmilane von den Brecon Beacons im Süden bis zur schroffen Bergwelt Snowdonias im Norden.
WILDES SPANIEN
Der atlantische Norden
Die Wildnis Nordspaniens bietet eine fantastische Diversität. Das Kantabrische Gebirge ist Lebensraum von rund 140 Kantabrischen Braunbären – der größten Bärenpopulation Westeuropas. Oberhalb der Baumgrenze ist das Reich der Kantabrischen Gämsen. Sie teilen sich ihren Lebensraum mit dem farbenprächtigen Mauerläufer. Der Asturische Feuersalamander ist der einzige mit einer komplett gelben Färbung – an Bachufern geht er auf Beutefang. Die zahlreichen Bäche des Gebirges fließen in den Atlantik, bewohnt von riesigen Pottwalen und Riesenhaien.
WILDES SPANIEN
Der mediterrane Süden
Von den spektakulären Landschaften Andalusiens bis zu den enormen Weiten der Extremadura gehen Ginsterkatzen gehen im Schutz der Nacht auf Beutezug. Geier sind in Süden Spaniens so zahlreich vertreten wie nirgends sonst in Europa. Während sie Aas bevorzugen, weiß das Europäische Chamäleon und der unverwechselbare Wiedehopf das reiche Insektenvorkommen zu schätzen. Mit rund 30 000 Brutpaaren haben Weißstörche in Spanien eines ihrer wichtigsten Verbreitungsgebiete. Unter Wasser offenbart sich der besondere Zauber Südspaniens: die Schutzgebiete im Mittelmeer weisen eine unfassbare Artenvielfalt auf.
WILDES ITALIEN
Von Sardinien zu den Abruzzen
Abseits der Touristenströme offenbart sich die wilde Seite Süditaliens. Während die spektakulären Küsten Sardiniens eine erstaunliche Landschaft und Unterwasserwelt bieten, befindet sich im unwegsamen Inland der Lebensraum kämpferischer Mufflons und freilebender Wildpferde. Auf Sizilien lebt in Sichtweite des Vulkans Ätna eine faszinierende Vogelwelt mit Blauracken, Trielen und Rötelfalken. Mauerbienen und Reptilien haben Jahrtausende alte historische Stätten für sich erobert. Die Abruzzen bilden schließlich das wilde Herz Italiens, bewohnt von Abruzzengämsen in den Hochlagen und Luchsen in den Wäldern.
WILDES ITALIEN
Von den Alpen zur Toskana
Der Norden Italiens bietet mit seinen vielfältigen Naturlandschaften einen beeindruckenden Tierreichtum. Die Gipfel der italienischen Alpen sind das Reich imposanter Steinböcke und Gämsen, während über ihnen Steinadler und Bartgeier umherstreifen. Wolf und Bär haben wieder in die wilde Bergregionen zurückgefunden. Der Po ist der längste Fluss Italiens und bildet an der Adria ein riesiges Delta. Hier brüten neben zahlreichen Vogelarten auch Rosaflamingos und Purpurreiher. Die weltbekannte Toskana überrascht mit tropisch anmutenden Bienenfressern, einer unerwartet prächtigen Insektenwelt und den letzten Cowboys Italiens.
WILDES POLEN
Tatra, Ostsee und Masuren
Wo leben in Europa noch Wisente in freier Wildbahn? Und wo brüten vermutlich mehr Zugvögel als in jedem anderen europäischen Land? In Polen. Die Natur dort steckt voller Überraschungen: Der Süden des Landes wird von den Gipfeln der Tatra überragt. Im Nordosten formt die Biebrza eines der größten Sumpfgebiete Europas - ein Paradies für seltene Vögel Kampfläufer und Schwarzhalstaucher. In Masuren brüten Abertausende Weißstörche, mehr als irgendwo sonst auf der Erde. Seltene Schwarzstörche finden Schutz in großen Wäldern, die sich bis an die wüstenartigen Dünen der Ostsee erstrecken.
SCHOTTLAND
Herbe Schönheit am Atlantik
Großbritanniens nördlichste Region hat spektakuläre Landschaften sowie eine faszinierende Tierwelt zu bieten. Die Highlands beherbergen majestätische Rothirsche und Fischadler finden in den zahlreichen Seen ausreichend Fisch, um ihren Nachwuchs aufzuziehen. Auerhähne tragen in den Wäldern ihre Balz aus, während Birkhühner dafür offene Heideflächen bevorzugen. Die einzigartige Inselwelt der Hebriden ist Heimat für hunderttausende Seevögel, so auch für die unverwechselbaren Papageitaucher. Grund ist der enorme Fischreichtum der Hebriden, der auch Ottern und Delfinen eine sichere Nahrungsgrundlage bietet.
BAMA DER GORILLAMANN
Mit diesem Film gelangen die weltweit ersten Fernseh-Aufnahmen freilebender Cross River Gorillas.
Noch bis vor einigen Jahren galten sie als ausgestorben. Bis im Limbe Wildlife Centre in Kamerun das Gorillaweibchen Nyango die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern auf sich zog. Es stellte sich heraus: Nyango ist ein Cross River Gorilla - gibt es noch mehr dieser einzigartigen Gorillas und wenn ja, wo leben sie? Der Gorillapfleger Alfred Bama macht sich auf eine abenteuerliche Reise durch Kamerun, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Und tatsächlich gelingt es Bama, die noch letzten freilebenden Cross River Gorillas zu beobachten. Ein Triumph - sie sind also nicht ausgestorben. Noch nicht. Denn mit einem Bestand von weniger als 250 Tieren sind sie die am stärksten vom Aussterben bedrohten Menschenaffen der Welt.
DAS WESERBERGLAND
Sagenhaftes Niedersachsen
Das Weserbergland gehört zu den schönsten und abwechslungsreichsten Naturregionen Norddeutschlands. Wildkatzen durchstreifen die tiefen Wälder, in denen Rot- und Damhirsche im Herbst ihre beindruckenden Brunftkämpfe austragen. Fledermäuse finden Zuflucht in einer denkmalgeschützten Kirche und der imposante Uhu brütet ungestört an Felswänden. Zahlreichen Bachläufe bieten Feuersalamandern Lebensraum, und Fuchswelpen spielen ungestört vor ihrem Bau am Rand eines idyllischen Wiesentals.
KROATIEN
Naturparadies zwischen Donau und Adria
Kroatien – ein kleines Land mit außerordentlichem Natur- und Tierreichtum. Die abwechslungsreiche Adria ist Lebensraum für eine reiche Unterwasserfauna, Delfine, Geier und endemischen Reptilien. Direkt an der Adria erheben sich Berge von fast 2.000 Meter Höhe. In ihrem Inneren verbergen sich zahlreiche Tropfsteinhöhlen, bewohnt von einzigartigen Grottenolmen. Die üppigen Wälder Kroatiens sind Heimat von Braunbären, Luchsen und Rotwild. In den Flussniederungen im Osten des Landes sind See- und Kaiseradler, Löffler, Purpur- und Graureiher zuhause und in einigen urigen Dörfern leben mehr Weißstörche als Menschen.
OSTFRIESLAND
Sieben Inseln und ein Meer
Ostfriesland, die Halbinsel im Nordosten Niedersachsens ist etwas Besonderes: die Küste ist Rastplatz und Überwinterungsgebiet von hunderttausenden Zugvögeln. Nordische Gänse und Watvögel ziehen im Herbst Richtung Wattenmeer oder lassen sich auf den fetten Weiden der Marschen nieder – sie alle finden hier Nahrung im Überfluss. Auf den ostfriesischen Inseln nisten im Frühjahr Brandseeschwalben, Austernfischer und Löffler im Schutz der Dünen. Doch müssen sie sich in Acht nehmen vor ebenfalls dort brütenden Rohrweihen und Möwen. Auf den vorgelagerten Sandbänken der Inseln bekommen Seehunde ihren Nachwuchs.
BULGARIEN
Durch den wilden Balkan
Bulgarien ist ein bunter Garten mit einer farbenprächtigen Tierwelt, die nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Entlang der abwechslungsreichen Schwarzmeerküste ziehen im Frühjahr tausende Weißstörche nach Norden in ihre Brutgebiete. Im über 2.500 Meter hohen Pirin- und Rilagebirge leben Bären und Wölfe, während in schroffen Felsformationen Geier auf der Suche nach Nahrung sind. Die malerische Donautiefebene ist bevölkert mit Bienenfressern, Blauracken und zahlreichen weiteren faszinierenden Tierarten. In dem dünn besiedelten Balkanstaat zwischen Europa und Asien konnte bis heute eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt erhalten werden.